Am gestrigen Samstag Vorabend traf die A-Jugend in ihrem ersten Saisonspiel auf den Nachwuchs der DJK Priegendorf und startete endlich in die neue Spielzeit. Dabei ließ man sich nicht lumpen und gewann souverän mit 9:0! Zaubermaus Markus R. stach aus der guten Mannschaftsleistung heraus, erzielte insgesamt 5 Tore und wandelt damit auf den Spuren des La Familia Torjägers Michael S. Auffällig auch deshalb, da er als 10er für den verletzten Julian L. agierte. Mit dem Sieg setzte sich das Team um Kapitän Daniel L. auch folgerichtig an die Spitze der Tabelle und geht gestärkt in die mit 3 Spielen in 8 Tagen umfassende englische Woche am nächsten Wochenende.

Ohne Coaches und Pressesprecher ging man die Fahrt nach Priegendorf an. Coach Derra und Pressesprecher Merkel hatten das Vergnügen den Kreisklassenkracher des Wochenendes, die Begegnung der SpVgg Rattelsdorf gegen den ASV Reckendorf, als Stammspieler zu bestreiten. Da Coach Heinze krankheitsbedingt ausfiel, versuchte das Management eine spektakuläre Verpflichtung für das Spiel zu vollziehen. Startrainer und Torwartlegende F. Braun hatte allerdings zeitgleich mit der SpVgg Ebing einen wichtigen Termin auf der Reservebank und stand somit als Interimstrainer nicht zur Verfügung. Kapitän Daniel L. übernahm dadurch kurzerhand die Verantwortung. Mit den Worten: „Reißt euch zam!“, erinnerte Keeper Lorenz N. an die verkorkste Herbstsaison und zitierte damit auch sein Idol F. Braun, der via SMS der Mannschaft viel Erfolg wünschte.
Nach einer kurzen Autofahrt vom Sportgelände ins Waldstadion der DJK Priegendorf war das Team bereit für das Spiel!

priegendorf2Das Geläuf war sicherlich nicht das beste und verbarg auch einige Tücken auf die aber noch eingegangen werden wird. Nichtsdestotrotz wollte die Mannschaft von Anfang an Druck machen und sich eine schnelle Führung erarbeiten. Mit der Traumkulisse von einem Trainer und einem Ersatzspieler ersparten sich beide Mannschaften gar erst das einlaufen.

Trotz Feldüberlegenheit tat man sich am Anfang schwer. Die aus Spielermangel nur mit 10 Akteuren agierenden Priegendorfer waren vor allem nach Standards gefährlich, ohne aber einen echten Torschuss abgegeben zu haben. In den ersten zehn Minuten erarbeitete sich das Team von Ex-Kapitän Jonas E. nur wenig Chancen. Bis in der 13. Minute Superstar Markus K. eiskalt einnetzte. Er nutzte dabei eine Bilderbuchhereingabe von Wirbelwind und Sturmpartner Rudi L. Allerdings verpasste Markus K. es, wie so oft, sein linkes Holzbein einzusetzen! Dennoch war Vorsicht geboten, denn wenige Minuten später kamen die Priegendorfer zu ihrer besten Gelegenheit. Ein weiterer Standard ließ gleich drei Gegenspieler alleine vor Schlussmann Neundorfer auftauchen. Den langen Ball verpassten alle drei aber haarscharf. Das sollte nun aber die letzte Chance gewesen sein für die nächsten 70 Minuten. Nun übernahmen die Mannen um den quirlig flinken Markus R. endgültig das Kommando. Der Ball lief gut in den eigenen Reihen und die Unebenheiten auf dem Platz bekam man immer besser in den Griff. So war es auch dieser Markus R. der mit Übersicht einen genialen Pass in die Schnittstelle der Priegendorfer Abwehr spielte und so David S. mustergültig bediente. Der B-Jugend Legionär bedankte sich und schob lässig zum 2:0 ein. In der Folge vergab man reihenweise Chancen und die Distanzschüsse gegen das Abwehrbollwerk fanden nicht ihr Ziel. Nachdem es die „Heimzehn“ lange nicht schaffte einen Angriff aus dem eigenen Strafraum zu klären und Markus R. schließlich den Ball hielt um wohl zu einem spektakulären Fallrückzieher anzusetzen, wurde er hinterrücks böse gefoult. Der Auserwählte Rene H. trat zum fälligen Elfmeter an. Unter den Augen des eingetroffenen Coaches Derra, nagelte er den Ball ans linke Lattenkreuz und vergab somit kläglich das 3:0 (32.Minute). Für diesen Spielstand sorgte dann Markus R. in der 38. Minute indem er sich gekonnt eine Lücke suchte und den Ball aus 16 Meter in die Maschen hämmerte. Seine Schussgewalt dabei war schwer beeindruckend. Selbst der Priegendorfer Coach staunte nicht schlecht und nahm zur Kenntnis, dass in unser Team neben dem knüppelhartem Training wohl auch nicht schlecht zu Essen bekommt. In der Folge entstanden einige gute Angriffe über die linke Seite und vor allem Seppo L. „7.Patrone“ versuchte immer wieder mit scharfen Hereingaben einen Abnehmer zu finden oder selbst für Torgefahr zu sorgen. Jedoch fand er gerade vor der Halbzeit seinen Meister im dennoch starken Priegendorfer Schlussmann.

Für ein Highlight sorgte dann David S., der beherzt in den Zweikampf gegen seinen Gegenspieler ging. Unfair und nicht vom Schiedsrichter geahndet stieß in der Priegendorfer weg. Nur blöd, dass der Zweikampf an der Eckfahne stattfand und direkt nach der Eckfahne ein steiler Hang hinab ging. Sensationell verschwand unsere rechte Außenbahn vom Platz ins dornige Gestrüpp. Hart wie Kruppstahl und von alkoholischen Getränken abgehärtet spielte David S., als wäre nichts gewesen weiter, obwohl er von schweren Schnittwunden am Oberschenkel gezeichnet war. Kurz vor dem Pausentee, der bei der gemessenen Temperatur von lediglich 3°C angebracht gewesen wäre, bewies Josef K. Herz und sprintete ins Gestrüpp um für den Gegner den Ball zu holen. Dabei vernachlässigte er allerdings fast fatal seine Abwehrposition wieder rechtzeitig zu erreichen.

In der Pause wurde das Spiel analysiert und man nahm sich vor konsequenter vor dem Tor zu werden und die Chancen besser zu nutzen.

Zu Beginn aber erstmal wieder die Ostereiersuche in Form des Balles im Wald vor jedem Einwurf, bis in der 48. Minute Superstar Markus K. einen seiner unglaublichen Traumschüsse auspackte. Mit voller Wucht drosch er den Ball aus geschätzten 30 Meter unhaltbar direkt unter die Latte ins Tor. Die Geschwindigkeit des Balles war atemberaubend! Es folgte 7 Minuten später der 5. Freistoßversuch der Zaubermaus aus aussichtsreicher Position. Wieder kein Treffer! Eine Frechheit solche Schwächen aufzuweisen. Vier Minuten später zeigte er aber wieder seinen Torriecher, als er nach Freistoß von Libero Daniel L. richtig stand und zum 5:0 einnickte (59.). Daniel L. war es auch den es dann nicht mehr hinten hielt. Ausgehend vom eigenen Sechzehner, startete er den Laufmodus. In der schon üblichen Leimbachgeschwindigkeit spielte er einen Doppelpass mit Rene H. Nach einer kurzen Verschnaufpause erhielt er wieder den Ball. Seine fehlende Schnelligkeit schon fast außer Acht gelassen, spielte Daniel den Ball schon zu weit vor, hatte aber im Zweikampf das Glück den Ball irgendwie wieder zu bekommen und weiter ging der wilde Lauf. Letzenendes am Sechzehner angekommen legte er sich nochmals den Ball zu weit vor und verlor ihn schon an seinen Gegenspieler. Seinen körperlich hoffnungslos unterlegenen Gegenspieler stieß er einfach zur Seite und spitzelte den Ball mit letzter Kraft am Torwart vorbei ins Tor.(63.) Ein unglaubliches Solo, das von außen betrachtet eine halbe Ewigkeit dauerte. Völlig erschöpft stolperte unser Libero wieder ins eigene Feld. Keine 2 Minuten später dann der Doppelschlag. Zunächst eine Ecke des starken Sechsers Bastian T. auf den Abicher-Kollegen Markus R., der sein Tor mit einem lauten Kung-Fu-Schrei per Kopf erzielte, dann ein weiterer Treffer von David S., Vorlage unbekannt! Schließlich erzielte Markus R. seinen fünften Treffer zum 9:0 in der 77. Minute. Erneut feuerte er einen Schuss aus der zweiten Reihe erfolgreich ins Priegendorfer Gehäuse.

In der Folge agierte man dann nachlässig. Die Abwehr stand viel zu hoch. Es ergaben sich zwei große Möglichkeiten für die Heimmannschaft noch den Ehrentreffer zu erzielen. Zuerst rettete Jonas E. in höchster Not, nachdem Josef K. zu einem unfassbaren Sprint angelegt hatte und den Priegendorfer Stürmer noch entscheidend stören konnte. 5 Minuten später dann ein Stellungsfehler von Daniel L. und der Priegendorfer 10er lief von der Mittellinie aus alleine auf das Gehäuse von Keeper Lorenz N. zu. Bei seinem Schuss ließ er aus 16 Metern der „Krake“ keine Chance, scheiterte aber an der Unterkante der Querlatte.

In der Nachspielzeit klingelte dann die Mannschaftskasse! Eine Freistoßflanke war zu hoch für unsere kleine (süße) Zaubermaus Markus R., der in eleganter Volleyballmanier den Ball mit fußballerisch nicht erlaubten Mittel versuchte ins Tor zu befördern. Aufgrund der Unsportlichkeit und dem zurecht gesehenen gelben Karton, wird er trotz seiner herausragenden Leistung mit dem harten Strafenkatalog der Mannschaft konfrontiert.

Fazit:
Eines vorweg. Ein Lob an die Priegendorfer die bis zum Schluss gekämpft haben und trotz Unterzahl während der gesamten Spielzeit nie aufgesteckt haben und gut verteidigt haben. Bei ihrer größten Möglichkeit hatten sie Pech und scheiterten nur am Aluminium.
Das Team von Coach Derra übernahm von Anfang an das Kommando. War allerdings hinten zunächst nachlässig. So richtig in Fahrt kam man erst nach der Halbzeit. Aufbauen kann man in den nächsten Spielen auf das flüssige und variable Passspiel. Häufige Seitenwechsel und teilweise ansehnliche Kombinationen sorgten trotz der schlechten Platzverhältnisse immer wieder für Höhepunkte. Vor allem links schaltete sich Verteidiger Rene H. immer klug mit ein und kombinierte ein ums andere Mal mit Seppo L. Trotz aufopferungsvollem Kämpfen gelang letztgenanntem leider kein Scorerpunkt, was seine Leistung aber nicht schmälert. Daniel L. beeindruckte mit seinem Sololauf und Josef K. behielt seine technischen Mängel aus der Herbstsaison, schaltete sich aber auch mit nach vorne ein und rettete am Schluss mit einem von ihm noch nie gesehenen Sprint. Ihn ersetzte zunächst nach der Halbzeit der technisch deutlich besser veranlagte Richard B., der hinten den Laden dicht hielt. Torhüter Lorenz N. blieb nahezu beschäftigungslos, gab aber von hinten einige Male lautstark Anweisungen. Stark war das Mittelfeld. Außen war David S. immer wieder gefährlich, aber vor allem die beiden Sechser Jonas E. und Bastian T. sorgten für Sicherheit und bewiesen Übersicht. Jonas E. schwächelte allerdings in der 64. Minute nach einer leichten Berührung im Gesicht und ließ sich auswechseln. Anfangsschwierigkeiten hatte Rudi L. nach seinem ersten Jugendspiel seit drei Jahren auf dem Platz. Dennoch zeigte er, dass er als Vorlagengeber glänzen kann. Markus K. spielte unauffällig aber wenn man ihn sah, dann krachte es und zwei Treffer sprechen für sich. Die Augen reiben musste man sich aber bei „Schussgewalt“ Markus R. Kaum beim Training aus diversen Gründen erschienen und konditionell eigentlich nicht fit, zeigte er sich lauffreudig, immer anspielbar und vor allem abschlusssicher. Am Ende sechs Scorerpunkte! Lediglich an seiner Abschlussschwäche bei Freistößen muss dringend gearbeitet werden.

Kurzüberblick
Aufstellung:
Lorenz N. – Daniel L. – Josef K., Rene H. – Bastian T., Jonas E. – Sebastian L., David S. – Markus R. – Rudi L., Markus K.

Ereignisse:
13. Minute:  1:0 Markus K. (Vorlage: Rudi L.)
21. Minute:  2:0 David S. (Vorlage: Markus R.)
32. Minute:  Rene H. verschießt Elfmeter
38. Minute:  3:0 Markus R.
48. Minute:  4:0 Markus K.
59. Minute:  5:0 Markus R. (Vorlage: Daniel L.)
63. Minute:  6:0 Daniel L.
65. Minute:  7:0 Markus R. (Vorlage: Bastian T.)
66. Minute:  8:0 David S. (Vorlage: unbekannt)
77. Minute:  9:0 Markus R.
93. Minute:   Markus R. (absichtliches Handspiel)

Die A-Jugend bestreitet ihr nächstes Heimspiel an diesem Freitag um 19.00 Uhr. Spielort ist noch unklar aufgrund der Zeitumstellung. Die Mannschaft hofft auf einige Fans und will den nächsten Dreier auf dem Weg zur Meisterschaft einfahren!

Ein Bericht von der Presseagentur der JFG Itz und Main (Stand: 31.März)