Wieder ein Sonntag, diesmal nicht ganz so früh wie an den beiden Wochenenden zuvor, aber das wohl schlechteste Turnier der A-Jugend. Bei der Kreismeisterschaft in der Sportarena in Speichersdorf zwischen den besten acht Mannschaften aus den Landkreisen Bamberg und Bayreuth/Kulmbach, belegte die Mannschaft um Coach Heinze nur den 7. Platz. Ein katastrophales erstes Spiel konnte nicht mehr kompensiert werden und so konnte man sich in der Gruppe B, trotz deutlicher Steigerung nach dem ersten Spiel leider nicht durchsetzen. Sieger wurde wie letztes Jahr, der SV Memmelsdorf.
Turnierbeginn war um 13.00 Uhr, dennoch musste sich das Team rechtzeitig zusammenfinden, denn eine lange Anreise ins exakt 91 km entfernte Speichersdorf bei Bayreuth stand an (Danke an Google-Maps). Recht verschlafen wirkte ein Großteil der Mannschaft. Gerüchten zufolge soll in der Nacht auf Sonntag eine mysteriöse Fete in Ebing der Grund dafür gewesen sein. Ebenso mysteriös sind die Erklärungen von „Superstar“ Knippert und „Rauschi“ Elflein, das Turnier nicht bestreiten zu können. Nun denn, angereist mit 9 „Mannen“ war die Vorgabe des Teams ein gutes Turnier zu spielen und auf eine Halbfinalbegegnung zu schielen. Es kam jedoch gleich zu Beginn völlig anders…

Gespielt wurde in der neu gebauten und durchaus lukrativen Halle in Speichersdorf mit 4 Banden. In den beiden Gruppen mit jeweils vier Mannschaften sind die beiden besten für die Halbfinalspiele berechtigt.
Die Spielzeit betrug 10 Minuten

Spiel 1: Gegner JFG Maintal/Friesenbachtal
Eigentlich eine Schande für dieses Spiel einen Bericht zu verfassen…
Um dieses Spiel zu beschreiben, kann man genauso gut sämtliche Wörter der Wortfamilie „schlecht“ zusammenwerfen und selbst dann wären all diese Wörter noch viel zu gut für die Leistung der Mannschaft! Um es kurz zu machen, dafür gibt es absolut kein Wort!
Die ohnehin schon teilweise stockenden Leistungen im ersten Spiel eines Turniers wurden sensationell übertroffen. Man nehme ein halbes Pfund Lähmungen, eine „Brise“ Alkohol und wiederum eine große Portion an Schlaflosigkeit, schon hat man die perfekte Mischung für dieses Spiel. Schon nach 20!! Sekunden verteilte man das erste Geschenk. Schwaches Abwehrverhalten ließen einen Gegenspieler außen vorbei joggen und locker den Ball in die Mitte schieben. Dort stand ein Mitspieler stockfrei und musste nur noch einschieben. A Seidla wäre vor dem Schuss, bei dem Platz und der Zeit die der Maintaler hatte, wohl für den schlechtesten Trinker kein Problem gewesen. Thema Alkohol, ein Kasten Bier hätte wohl die Leistung eines Bastian T. mit Abstand übertroffen. Weiteres dazu wäre unsinnig zu schreiben. Nun, Maintal schoss noch zwei weitere Tore und so war der Käse schnell gegessen. Dass wir nebenbei mehrere Torchancen vergaben, bleibt eigentlich nur Nebensache!
Unterm Strich: schwach – schwächer – es grüßt die Mannschaft!

Kommentar Josef K.: „Bodenlos!“ –> RICHTIG

Spiel 2: Gegner JFG Neubürg
Das Spiel musste und konnte eigentlich nur besser werden. Gegner war niemand anderes als der unangefochtene Tabellenführer der Kreisliga. In Neudrossenfeld wohl eher in zweiter Garde angetreten, erwiesen sie sich als Favorit für die Begegnung. Aber anders als in Spiel 1 standen wir nun bärenstark in der Abwehrreihe und hatten immer wieder Vorstöße nach vorne. Was man sich allerdings nicht erlauben darf in solch einem Turnier sind Fehler. So wurde eine Unachtsamkeit prompt bestraft und man fand sich mit 1:0 im Hintertreffen. Ein starker Schuss eines Neubürgers fand sein Ziel zum 0:2 in unserem Gehäuse. Dann erwachte das Kämpferherz in der Mannschaft und man fightete sich zurück. Lorz mit einem Schuss aus zweiter Reihe durch die Beine eines Gegners ließ dem starken Neubürger Keeper keine Chance. Es spielte nur noch das Team von Coach Heinze. Eine Minute vor Schluss vergab Robeck eine Riesenmöglichkeit freistehend. Doch Lorz gelang 30 Sekunden später der verdiente und umjubelte Ausgleich zum 2:2. Ab dem 0:2 spielten alle wie ausgewechselt und lieferten eine Topleistung ab.

Spiel 3: Gegner SpVgg Bayreuth
Noch stärker als Neubürg war dann der spätere Finalist und Traditionsverein SpVgg Bayreuth einzuschätzen. Dennoch musste man, aufgrund der Niederlage im ersten Spiel, gewinnen, um nicht den letzten Platz zu belegen und eventuell sogar noch ins Halbfinale einzuziehen. Nach nur einem Spiel Pause nach dem Kampf gegen Neubürg, waren die Beine natürlich etwas schwer. Der Nachwuchs des Bayernligisten bestimmte das Geschehen und es ergaben sich nur wenige Chancen. Dann wurde der Abwehrriegel von den Altstädtern doch durchbrochen und es stand 0:1. Beim 0:2 muss sich Keeper Lorenz N. wohl selbst etwas an die eigene Nase fassen. Zu sehr spekulierte er auf einen Pass in die Mitte und wurde dann mit dem Schuss ins kurze Eck überrumpelt. Zwar kämpfte das Team bis zum Schluss, konnte aber an die starken letzten 5 Minuten des vorherigen Spiels nicht anknüpfen. Die wenigen Möglichkeiten vor dem Tor wurden unter anderem von Kraus kläglich vergeben. Der nach einem Pass mehr damit beschäftigt war, den Ball zu suchen und die Beine an die richtige Stelle zu setzten, als einen Schuss abzugeben. So belegte man den letzten Platz in der Gruppe.

Nach dem Spiel war Josef Kraus sehr erbost über die Seifenverschwendung von Zaubermaus Robeck am Waschbecken in der Kabine. Mit den Worten: „In anderen Ländern sterben Kinder… (denkt nach) wegen naja… Seife.“
Danke Josef für diese Erkenntnis. Der Orden für den Schutz der vom Aussterben bedrohten Seife ist dir somit sicher!

Ananas

Für Informationen zur Frucht, aufs Bild klicken 😉


Spiel um Platz 7: Gegner JFG Eintracht Schiefe Ebene

Es ging um die Ananas! Nach der Aussage von Heinze: „Naja… jetztert ham mer hal des Spiel um die goldene Ananas“, entschloss sich die Krake Lorenz N. kurzerhand eine solche Frucht im Erfolgsfall beim nächsten Training zu spendieren.
Befreit spielte das Team auf. Gegen einen harmlosen Gegner hatte man auch nicht viel Mühe. Es dauerte jedoch einige Zeit bis das 1:0 fiel. Aber wie es fiel, war umso sehenswerter. Tscherner, bis dahin schon als schlechtester Spieler des Turniers abgestempelt, beeindruckte mit hervorragenden Technik und tanzte 3 Spieler hintereinander aus. Vor dem Tor schob er links auf Robeck, der direkt in die Mitte spielte wo Leimbach nur noch den Fuß hinhalten musste. Ein left „Hämmerchen“ von Seppo Patrone reichte aus um dem gegnerischen Torwart genug Schwierigkeiten zu bereiten. Den Schuss konnte er nicht festhalten und unser Daniel Leimbach alias „zweiter Ball“ spitzelte den Ball in unnachahmlicher Leimbachmanier am Torwart vorbei ins Tor. Ein überragendes Solo von Lorz über das Feld sorgte für den 3:0 Endstand in der einseitigen Begegnung, bei der sich Torwart Neundorfer dennoch einmal sensationell auszeichnen konnte und dem gegnerischen Stürmer – der es fälschlicherweise gewagt hatte unseren Keeper zu umkurven – den Ball in letzter Sekunde vom Fuß schnappte.

Ellerntal

Fazit:
In einem Turnier, vor 50 frenetisch feiernden Ellerntalern „Ultras“, belegte man am Ende einen enttäuschenden 7. Platz. Dennoch freut sich die Mannschaft soweit gekommen zu sein, aber im letzten Turnier ging wohl einfach die Luft aus. Zudem gewöhnte man sich erst spät an die vier Banden in der Halle. Ausschlaggebend war wohl gleich das erste Spiel. Gegen den vermeintlich schwächsten Gruppengegner kassierte man eine herbe 3:0 Schlappe. In der wirklich kein Spieler ansatzweise überzeugen konnte. So konnte man in der 4er-Gruppe diesen Lapsus (der in dieser Art und Weise nicht zu entschuldigen ist), anders als bei den anderen Turnieren mit mehr Gruppenspielen, nicht mehr ausbügeln. Schade einerseits, eine Erfahrung andererseits. Auf diesem hohen Niveau hätte der ein oder andere wohl in der Nacht zuvor nicht so tief ins Glas schauen dürfen. Dennoch steigerte sich die Mannschaft und lieferte drei gute Spiele mit teilweise richtig starken Minuten ab. Hervorzuheben ist die Leistung von Julian L. der sich in jedes Spiel kämpfte und so die Mannschaft mitriss. Retten vor einer ernüchternden Wertung – wobei das Wort nüchtern in diesem Wort durchaus eine zentrale Rolle einnimmt – konnte sich Bastian T., der eine starke Leistung im letzten Spiel ablieferte. Josef K. bleib wieder ohne Eigentor, was der kreativen Mannschaft absolut egal sein kann, denn aus dem „Lorenz-Schreck“ wird somit „Mr. Lähmung“, welcher das Kosenamenarsenal von Kraus weiter in die Höhe steigen lässt. Vorausgegangen ist hierbei ein Zitat nach dem ersten Spiel, auf Nachfrage von Robeck, warum er nicht dem Steilpass nachgelaufen ist: „Ich fühlte mich wie gelähmt und konnte mich einfach nicht mehr bewegen.“ Unser Rudi-Torlos erwies sich mehr als Rudi ohne Torschuss, aber seine wahren Stärken liegen ja sowieso draußen auf dem Platz mit hoffentlich angemessenem Schuhwerk! Wir freuen uns schon auf seinen Einstand im März!

 Zaubermaus

Unsere „Zaubermaus“ in Aktion im Spiel um Platz 7
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Dieses Turnier war zugleich das Letzte in der Hallensaison der A-Jugend. Insgesamt kann man eine sehr positive Bilanz ziehen. In den durchaus stark besetzten Turnieren in Hirschaid und Breitengüßbach belegte man jeweils den 2. Platz. Das Turnier in Neudrossenfeld konnte man im Modus „Jeder gegen Jeden“ für sich entscheiden. In den Kreismeisterschaften in Bamberg belegte man in der Vorrunde den 2. Platz und scheiterte in der Endrunde eine Woche später nur unglücklich im Halbfinale. Lediglich das letzte Turnier wurde komplett verschlafen. In Speichersdorf war durchaus mehr möglich. Dennoch möchte man die guten Spiele aus der Halle mit in die Saison nehmen. In der Kreisgruppe möchte man durchstarten und den Platz an der Sonne ins Visier nehmen, um so vielleicht den Erfolg vom letzten Jahr wiederholen! Mit Unterstützung von einigen Zuschauern ist dies durchaus möglich. In der Vorbereitung wird auf jeden Fall hart gearbeitet!

Ein Bericht von LN

Für die Unterstützung in der Halle bedankt sich die A-Jugend der JFG Itz und Main und freut sich auf hoffentlich viele Fans zum Start auf dem Platz im März!