ommZum neunten mal hieß es im „Gottesgarten Obermain“ Start-Frei zu einem der schönsten Landschaftsläufe. Inmitten des Tales zwischen Kloster Banz, Vierzenheiligen und dem Staffelberg ging es im Kurort Bad Staffelstein auf zu den langen Distanzen Marathon und Habmarathon. Außerdem bot der TSV Staffelstein die Disziplinen Nordic Walking in 14 und 21 Kilometern an.

Start war an diesem Sonntag bereits um 8:30 Uhr für die Marathongruppe, gefolgt von den Halbmarathonis (8:45 Uhr) und zuletzt mit dem Nordic Walkern (ab 9:00 Uhr). Das Wetter war wie in den letzten Jahren eine Schlüsseldiskussion. Bis zum Freitag hatten wir in der Region Regen und kühle, wenn nicht gar kalte Temperaturen. Doch für den Laufsonntag sagen die Wetterämter Wärme und Sonne an. Dies war ein Knackpunkt. Früh zum Start war die Temperatur noch bei 7 °C gelegen. Mit laufe des Tages sollte es wärmer werden – nur wann und wie warm? Und was macht die Sonne? Die sind für Läufer Schlüsselwerte, den davon hängt die Kleidung und damit auch die „Laufqualität“ ab.

SpVgg Germania Ebing mit drei Läufern und zwei Nordicerinnen am Start

Die Laufsportgruppe entschied sich bei der Kleidung für einen Mix aus Langarm und kurzem Beinkleid. Für die Norische Disziplinen wurde, auch wegen der vielen Waldwege, etwas mehr Kleidung angelegt. So also starteten auf der Halbmarathon-Distanz Gerhard Fischer, Hilmar Stößel und Bernd Wießmeier. Alle Drei hatten diese Strecke in den vergangen Jahren bereits mehrfach erfolgreich bewältigt. Auf der nordischen ging zum zweiten mal Angelika Wießmeier und zum ersten mal ihre Tochter Annalena an den Start.

Halbmarathon mit neuen Zielzeiten

Die sehr gute und fast flache Halbmarathonstrecke war die mit rund 1200 Startern meist belaufene Strecke an diesem Tag. Wie gewohnt wurden die Teilnehmer gut versorgt. Mit Marktschreierqualität wurden Apfelschorle (mit gut gerollten „R“), Wasser und ISO angeboten. Zuschauer auf der Strecke machten Laola-Wellen und Kinder gaben ein „schneller, schneller“ an die vorbeilaufenden Joggern weiter. Auch alle Querungen auf der Strecke waren gut bewacht, so dass wir Läufer keine Sorge haben mussten. Leider war dies nicht so im Ortsteil Unterzettlitz nach rund 16 Kilometern. Plötzlich mussten sich Gruppen von Läufern mit Autos die gehweglose Strecke unter der Bahnlinie teilen. Dabei versuchten die Autofahrer an den Teilnehmern vorbeizukommen, was nicht ganz ungefährlich war. Zwar stand ein Feuerwehrmann an der Strecke; eingegriffen hat der dank Hände in den Taschen nicht!

Am Ende erreichten alle drei Läufer der Laufsportgruppe Ebing das Ziel. Gerhard trat als erster über die Ziellinie, gefolgt von Bernd und Hilmar. Bernd konnte dabei seine Bestzeit um weitere vier Minuten verbessern.

Nordisch mit schlechten Waldwegen

Die beiden Damen, die für die Laufsportgruppe starteten, berichteten auch von kleinen Schwächen. Da noch Tage vor dem Lauf Waldarbeiten im Banzer Wald stattfanden waren die Wegen über normal verschmutzt und dank des Regens glitschig. Auch gab es ein paar Mitstreiter, die die Stöcke der anderen Walker nicht sahen und mehrfach darauf stiegen. Gummibärchen an der Versorgung waren dafür eine besondere Leckerei und auch die Stimmung unter den Teilnehmern war bestens. Gemeinsam erreichten Annalena und Angelika dann das Stadion und überquerten nacheinander die Ziellinie

Auch zum 10. dabei

Insgesamt waren alle fünf zufrieden mit Veranstaltung, Leistung und sogar dem Wetter. Und somit wird es sicher ein Wiedersehen zum 10 Jubiläum des Obermainmarathons 2014 geben.

Platz PlatzAK StartNr Name Jahrgang AK Brutto Netto
248 9 1209 Gerhard Fischer 1957 M55 01:43:30 01:42:54
411 80 1213 Bernd Wießmeier 1969 M40 01:52:09 01:51:45
541 63 1212 Hilmar Stößel 1963 M50 01:59:36 01:59:11
StartNr Name Jahrgang Brutto Netto
2165 Annalena Keßler 1997 02:06:45 02:06:33
2166 Angelika Wießmeier 1972 02:06:52 02:06:40