Mit einem blauen Auge davon gekommen ist die JFG Itz und Main am Dienstag Abend in Rentweinsdorf gegen die JFG Haßwald. Leimbach sorgte mit seinem Tor zum Pausenpfiff für das einzige Tor der Partie. Feldüberlegen, vor allem in der ersten Halbzeit, verpasste man es gegen durchaus stark aufgestellte Haßwalder die ein oder andere Chance zu nutzen und rettete im zweiten Durchgang mit Geschick, aber auch Glück das 1:0 über die Zeit. Mit dem Sieg bleiben die Mannen um Superstar Knippert dem FSV Unterleiterbach auf den Fersen und festigen nach 3 Spielen und 3 Siegen mit 12:0 Toren erstmal Rang 2.
Fast mit kompletten Kader angetreten machte man sich bei strömenden Regen auf nach Rentweinsdorf, eine Zwischenstation auf der alternativen Strecke mit dem Auto nach Preppach! Lediglich Aumüller konnte nicht mitreisen, dafür war Lorz nach seiner zweiwöchigen Verletzungspause wieder im Kader, sein Einsatz wäre aber zu früh gekommen, plagte er sich doch bereits während des Aufwärmens mit Schmerzen im lädierten Fuß.
Haßwald gegenüber der Vorwoche, als man gegen die 12er aus Bamberg mit einer 14:1 Packung heimgeschickt wurde, hatte nun 12 Spieler zur Verfügung und somit 4! mehr als letztes Spiel, was wohl ein Grund für die deutliche Niederlage war.

haßwald

Auf dem – anders als auf dem Bild (Sommeraufnahme) – unebenen und vor allem aufgrund des Regens tiefen Platz, hatte der Gegner wie in jedem Spiel bis jetzt den ersten Torschuss zu verzeichnen. Bereits in der ersten Minute wurde Keeper Neundorfer bei einem Freistoß aus 23 Metern geprüft. Gut getreten und über die Mauer hinweg konnte unsere Krake den Ball nur abwehren, gedankenschnell warf er sich außerhalb des 5ers vor den heranstürmenden Haßwalder und wurde erstmal ausgeknockt, konnte aber nach kurzer Hirnüberprüfung das Spiel fortsetzen. Die Mannschaft war gewarnt. In der 5. Minute bricht dann Robeck durch, scheitert aber am gut reagierenden Keeper.
Ab der 10. Spielminute übernahm dann das Team von Betreuer J. Robeck, der den immer noch kranken Heinze und die zu einer wichtigen Trainingseinheit abwesenden Pressesprecher und Headcoach Merkel/Derra würdig ersetzte, das Spielgeschehen. Es gab aber immer wieder einige Entlastungsangriffe der Heimelf über die schnellen gefährliche Offensivabteilung. Der vermeintlich beste und schnellste Stürmer der Haßwalder wurde zunächst von Kraus und nach 25 Minuten von Brunner fast nahezu ausgeschaltet und konnte während des gesamten Spiels keinen Abschluss verbuchen.
Die Mannschaft um Mittelfeldmotor Tscherner war bemüht über außen zu spielen, es kam aber lediglich zu zwei Hereingaben die keinen Abnehmer fanden und die Distanzschüsse strahlten während des gesamten Spiels überhaupt keine Gefahr aus.

In der 30. Minute war es dann Knippert vorbehalten erneut das 1:0 zu erzielen. Nach guter Balleroberung 25 Meter vor dem Tor rettete erneut der Haßwalder Torwart einen möglichen Rückstand. Fünf Minuten vor der Pause stellte man um und Libero Leimbach rückte für Elflein ins Mittelfeld. Prompt erzielte eben dieser Leimbach wenige Minuten später das wichtige 1:0. Der quirlige Stößel setzt sich außen endlich mal durch und seine Hereingabe findet Technikwunder Leimbach. Sein Direktschuss findet den Weg aus 8 Metern unhaltbar in die Maschen. Gleich danach folgte der Pausenpfiff!

In der Halbzeit nahm sich das Team vor, variabler zu spielen und ideenreicher zu agieren, um die Heimmannschaft mehr unter Druck zu setzen.

Doch wie bereits gegen Leitenbachtal war es genau anders. Haßwald stand nicht mehr so tief und machte Druck! Erneut war es ein Standard der gefährlich wurde und für Haßwald die beste Möglichkeit ergab, zum Ausgleich zu kommen. Ein Freistoß aufs Torwarteck aus 17 Metern konnte Neundorfer nach einem Aufsetzer nur noch nach vorne abwehren. Den Nachschuss verstolperte ein Haßwalder Stürmer 4 Meter vor dem Tor. Nach 67 Minuten endlich wieder ein gut heraus gespielter Angriff vom laufstarken, aber nicht sehr effektivem Robeck. Über außen setzte sich letztenendes wieder Stößel durch. An seiner scharfen Hereingabe schlitterten jedoch alle vorbei.
Zu diesem Zeitpunkt ist auch eine seltsame SR-Leistung zu erwähnen. Ausgebliebene Pfiffe und das fehlende Kartenspiel zog den Unmut einiger Spieler auf sich.
Die sich bietenden Kontermöglichkeiten wurden von unserem Team versiebt. Vor allem die Distanzschüsse von Zaubermaus Robeck, Seppo Patrone und Tscherner wurden teils leichtfertig vergeben und fanden nur zu 3,1% den Weg aufs Tor.
Die Vorentscheidung verpasste dann der immer noch „Torlos-Rudi“, der die scharfe Hereingabe von links über „Left Hammer“ Leisgang in Bedrängnis nicht verwerten konnte.
Die letzten Sturmläufe der Haßwalder fanden allerdings auch keinen Torschuss mehr, so dass es bei einem glücklichen, aber zumindest vom kämpferischen verdienten Sieg blieb.

Kurzüberblick
Aufstellung:
Lorenz N. – Daniel L. – Josef K., Rene H. – Bastian T., Jonas E. – Sebastian L., David S. – Markus R. – Rudi L., Markus K.

Ereignisse:
25. Minute: Josef K. (angeschlagen raus), Richard B. (rein)
45. Minute: 1:0 Daniel L.

Interview mit der pressescheuen Trainerlegende und Betreuer J. Robeck (Zaubermaus Daddy) nach dem Spiel:

LN: Sehr geehrter Herr Robeck, Sie als Trainerlegende und ehemaliger Jugendtrainer von der SpVgg Ebing und zuletzt eines mysteriösen SVH…

JR: Mysteriös?? (schmunzelt)

LN: …äh ja, saßen erstmals nach einigen Jahren wieder auf der Trainerbank, als Betreuer, einer großartigen Mannschaft, wie fühlt sich das für Sie an?

JR: Joaa, es war goar ned schlecht, die Mannschaft hat sehr viel Engagement  gezeigt in der ersten Halbzeit, konnte auch durch Daniel Leimbach in der 38. Minute (Anm.: ??? Zeitgefühl war wohl nicht vorhanden :)) das 1:0 erzielen. In der zweiten Halbzeit flachte das Spiel ab, aber sie (Anm. die großartige Mannschaft) konnten den Sieg noch über die Runden bringen, sodass es mit einem glücklichen 1:0, oder vielmehr 0:1 für die JFG (wir!!!) ausgegangen ist.

LN: Sie sprechen von einem glücklichen 1:0. Sehen Sie das als glücklich oder als verdient auch an?

JR: Eigentlich mehr glücklich, wenn man den Verlauf der zweiten Halbzeit betrachtet. In der ersten Halbzeit waren wir (Anm.: endlich nicht mehr neutral) zwar stärker, aber die zweite Halbzeit ham mer dann mächtig abgebaut. Da war mer froh, dass mer des 1:0 noch über die Runden gebracht ham.

LN: Wie sieht Ihre weitere Zukunft aus? Was planen Sie nach diesem Spiel? Wollen Sie eventuell nochmal ins Trainergeschäft einsteigen?

JR: Neee, des ist für mich kein Thema! (hastig) Danke für des Interview!!!

Wir bedanken uns natürlich auch, dass J. Robeck uns betreut hat und hoffen dass er uns während der Spiele weiterhin frenetisch als Zuschauer unterstützt!

Die A-Jugend bestreitet das nächste Spiel bereits am Freitag Abend um 19.00 Uhr in Wernsdorf (wurde einen Tag vorverlegt) gegen die JFG Ellerntal 2. Mit einem Sieg könnte man dann gestärkt in das darauffolgende Heimspiel gegen die ebenfalls noch ungeschlagenen 12er aus Bamberg gehen! (Infos dazu werden folgen)

Ein Bericht der Presseagentur der JFG Itz und Main (Stand: 10.April)